Diese Seite ist die Fortsetzung von „04: Nollur“. Unsere Plattform hat leider gewisse Limitationen, so dass eine Aufteilung längerer Berichte notwendig ist.

04: Nollur-2

Fortsetzung der Reise:

6. September 2021: Planänderung

Unsere für heute geplante Besichtigung von Akureyri, hat sich gezwungenermassen nur auf einen kleinen Teil davon beschränkt: Die Notfallstation des  Spitals.

Aber nach einigen Röntgenaufnahmen, etlichen Untersuchungen und der Versorgung mit Schmerzmitteln, geht es morgen, praktisch wie geplant weiter.

5. September 2021: Pseudokrater

Skustadagigar

Entgegen der Wetterprognosen gestaltet sich das Wetter heute recht freundlich. Es ist ein Mix aus Wolken und Sonnenschein. Und es gibt Regenbogen.

Skustadagigar

Grad am Morgen sehen wir einen kleinen über Grenivik. Wir fahren los in Richtung Myvatn. In Skustadagigar machen wir Halt und steigen aus. Hier gibt es einen Spazierweg zwischen Pseudokratern mit toller Aussicht. Es gibt hier auch viele Vögel. 

Allerdings sind im September nicht mehr so viele da. Heute weht ein kräftiger Wind. Das ist einerseits etwas mühsam, andererseits gibt es so keine Mücken.

Wir spazieren eine Weile herum und geniessen die tolle Fernsicht. Dann besuchen wir noch den Souvenirladen und machen uns wieder auf den Heimweg. Unterwegs wechseln sich Sonnenschein und Regenschauer ab und wir sehen einen wunderschönen Regenbogen.

In Nollur scheint die Sonne bei einem kräftigen Wind. Nun hoffen wir, dass unsere gewaschenen Wanderhosen bei diesem Wind bald trocken sind.

4. September 2021: Godafoss und Asbyrgi

Godafoss an Morgen

Heute fahren wir früh los. Das Wetter ist so „na ja“. Aber mit jedem Kilometer wird es besser und die Sonne zeigt sich ab und zu bei 18 Grad.

Schon bald sind wir beim Godafoss. Der „Götterwasserfall“ erhielt den Namen der Sage nach, weil um das Jahr 1000 sämtliche Götterbilder in den Fluss geworfen wurden. Dies nachdem Island das Christentum als Staatsreligion anerkannte.

Wir rüsten uns aus mit allem was es so braucht, um Wasserfälle zu fotografieren und machen uns auf den Weg. Zuerst stehen wir weiter unten, begegnen dem Ehepaar aus Hannover, mit dem wir uns gestern im Bad unterhalten haben. Dann kommen noch 2 Bayern dazu. Es sind immer lustige und unterhaltsame Gespräche.

Dann steigen wir weiter nach oben. Die Sonne meint es gut mit uns und entfaltet ihre Pracht. Der Wasserfall führt sehr viel Wasser. Er ist sehr imposant.

Nach gefühlt 100 Fotos legen wir alles zurück ins Auto und besuchen noch den kleinen Souvenirladen mit Café. Neben dem üblichen Kitsch gibt es auch ganz tolle Sachen zu kaufen. Aber wir brauchen nichts. Hier gibt es auch eine Toilette. Das ist in Island sehr wichtig, denn man „biselt“ nicht in die Natur, das ist ein No Go!

Wir fahren weiter in Richtung Husavik und von dort der Küste entlang bis nach Asbyrgi. Asbyrgi ist eine riesige, hufeisenförmige Schlucht des Flusses Jökulsa a Fjöllum. Der Fluss verlagerte seinen Lauf vor ca. 2000 Jahren weiter nach Osten und hinterliess diese gewaltige Schlucht.

Asbyrgi

Gemäss der isländischen Mythologie war das natürlich ganz anders. Da die Schlucht einem Hufeisen ähnelt, war es Odins Pferd, welches hier einen Hufandruck hinterliess. Zudem deutet die Vegetation (Birken mit silbrig glänzender Rinde) darauf hin, dass das Gebiet von Elfen bewohnt ist.

Asbyrgi

Wie auch immer, man kann dem Ort eine gewisse geheimnisvolle Stimmung nicht absprechen. Schon gar nicht, wenn man zuhinterst diesen verwunschenen See sieht. Bei unserem letzten Besuch floss noch ein kleiner Wasserfall, von dem man heute nichts sieht. Wir streifen durch den Birkenwald, die Sonne scheint, es ist herrlich.

Zurück fahren wir auf der 862. Diese Strasse wurde ganz neu gebaut. Früher war es eine Fjällstrasse und ab dem 1. Oktober geschlossen. Landschaftlich befinden wir uns auf einer kargen Hochebene. Es gibt kaum Bewuchs, eigentlich ziemlich langweilig. Aber man hat einen wunderbaren Fernblick bis über die Berge beim Myvatn hinaus. Und der Mückensee ist immerhin gut 60 km entfernt.

Asbyrgi

Wieder auf der Ringstrasse 1 fahren wir gemütlich in Richtung Nollur. Beim Godafoss scheint die Sonne und das Licht ist so wunderbar, dass wir nochmals einen Halt einlegen, um zu fotografieren. Nach weiteren gefühlt 100 Fotos machen wir uns dann endgültig auf den Heimweg. auch in Nollur scheint die Sonne und wir werden uns im heissen Pool noch ein wenig erholen.

Godafoss am Abend

3. September 2021: Badetag

Heute fahren wir zum Thermalbad am Myvatn.

Wir sind gegen 12 Uhr dort und geniessen das warme mineralhaltige Wasser während 3 Stunden. Das Bad wurde 2004 eröffnet. Die Laguneähnlichen Becken wurden künstlich geschaffen. Der Boden der Becken ist mit einem Sand/Kies Gemisch bedeckt. Das Wasser hat zwischen 35 und 40 Grad und wird direkt von den umliegenden Quellen in die Becken eingespeist und mit kaltem Wasser gemischt.

Nach dem Bad gibt es noch eine kleine Erfrischung und einen Snack. Gegen 17.30 Uhr sind wir wieder in Nollur. Ein herrlich entspannender und erfrischender Tag.


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